Der Fischerhafen in Sassnitz

Schiffe gucken? Auf dem Kutter speisen? An Europas längsten Molen bummeln? Hochseeangeln? Fangfrische Meeresspezialitäten kaufen? Willkommen im Fischereihafen Sassnitz! Zwischen Kaikante und Außenmole lässt sich der Hafen ganz authentisch erleben, mit frischer Brise, würziger Seeluft und Möwengeschrei. Apropos Möwen: Die lautstarken Vögel bekommen morgens von den Fischern fette Beute, wenn Hering, Flunder und Co. angelandet werden. Die Fischkutter reihen sich wie Perlen an einer Schnur im Hafenbecken. Den zubereiteten Fisch gibt es auf den Räucherkuttern und in den Gaststuben: eingelegt, geräuchert, gebraten oder in Brötchen mit Salat und Zwiebeln. Dazu schmecken Bier vom Fass oder eine gekühlte Limonade. Auf den Räucherkuttern haben die Seebären viel zu tun, und in der Hauptsaison stehen die Kunden Schlange.

Im Hafen wird norddeutsche Gastlichkeit großgeschrieben. „Moin!“ oder „Moin! Moin!“ ist die Begrüßung, während „Tschüss!“ zum Abschied gesagt wird. Wer plaudern möchte, findet schnell aufgeschlossene Banknachbarn; Gesprächsstoff gibt es genug. Vielleicht hat ja der ein oder andere Gast einen Geheimtipp für sehenswerte Orte parat?

Auch die Möwen sind ein Dauerthema, denn in Sassnitz sind sie echte Feinschmecker – kein Fischbrötchen bleibt vor ihnen sicher. Direkt neben den Kuttern ankern Ausflugsschiffe, die Leichtmatrosen zu den Kreidefelsen und in die Seebäder an der Südostküste Rügens bringen. Eine Schiffstour ist besonders lohnenswert, wenn die Sonne über der Ostsee aufgeht. Der Anblick der Kreideküste aus der Seesicht ist überwältigend und zaubert selbst nach einer kurzen Nacht ein zufriedenes Lächeln ins Gesicht. Der Duft des Meeres umhüllt die Passagiere wie ein Parfüm, und bis in den Vormittag hinein strahlen die sonst weiß-grauen Felsen im warmen Licht, während die Sonnenstrahlen das Wasser zum Glitzern bringen.

TIPP: Originalschauplatz: Im Alten Kühlhaus finden in den Sommermonaten Ausstellungen statt.

Fischereihafen, 18546 Sassnitz, www.sassnitz de